In meinem Blog "Annettes-Schreibzeug" erzähle ich Geschichten von Menschen, von Ereignissen, sammle besondere Momente und nehme Bezug auf aktuelle Themen der Zeit. Ich freue mich, euch Lori vorstellen zu dürfen. Sie ist als Gast ins Schreibzeug eingezogen und wird uns im „Lori Journal“ an ihren Gedanken teilhaben lassen.
Neuigkeiten im Schreibzeug | ![]() |
14.04.2025, 13:55
Die sogenannten „Ladies Strolls“, geplante Spaziergänge für Frauen, die gern neue Kontakte knüpfen möchten. mehr
26.03.2025, 17:46
von der Suche nach Leichtigkeit, Impuls Vanessa Geuen https://www.schreibheimat.de/angebote mehr
10.04.2024
Ich im Frühling
Der Frühling begann für mich, wenn ich Kniestümpfe anziehen durfte. Vorbei die Zeit der Strumpfhosen, die mit ihrem kratzigen Charme für Wärme sorgten.
Zum 13. Geburtstagen bekam die ich blaue Kniestümpfe geschenkt, ein gelbes Seepferdchen leuchtete an ihrer Seite. Es war April, es war Frühling. Dem Tragen der Seepferdchen-Kniestrümpfe stand nichts im Wege. Der 13. Geburtstag hatte mich zum Teeny gemacht. Meine neuen Kniestümpfe katapultierten mich, zusammen mit einem karierten Bahnen Mini-Rock, unweigerlich in den ersten Teeny-Modehimmel. Eine neue Zeitrechnung begann. Nicht mehr Kind. Auch wenn die Kniestrümpfe, als scheinbares Relikt aus Kindertagen, blieben.
Nach und nach verlor der Frühling seine Bedeutung. Es war so viel Frühling in mir. Strotzende Kraft, die nach außen drängte. Die noch zarte Haut verletzlich. Ich brauchte keinen Frühling, der mit seinen sprießenden Knospen und zart grünenden Blättern vom immer wiederkehrenden Neubeginn erzählte. Das Leben wollte gelebt werden, ob April, August oder November. Die Jahreszeiten verblassten.
Die Geburt der Kinder holte den Frühling zurück. Das Warten auf den milden Wind, der die Baby Haut streichelt. Die Wärme, die das mühsame Anziehen von Jacken und Wollsocken erübrigt. Der trockenen Heizungsluft entrinnen können, dem nur kurz währenden Tageslicht und den Regen vertrübten Fenstern den Rücken kehren können. Gemeinsam mit Kindern das Erwachen der Natur bestaunen. Dem immerwährenden Kreislauf gewahr werden. Selbst ein Teil des Kreislaufes sein.
Inzwischen streife ich schon ab Februar durch den Garten. Schaue welche Pflanzen dem Winter die Stirn bieten konnten. Freue mich über jeder Knospe, die ich entdecke. Das Warten auf den Frühling wird immer dringlicher. Die Sehnsucht nach Licht und Wärme stärker, die Hoffnung und die Zuversicht auf den Neubeginn lebensnotwendig.
Admin - 07:16:46 @ | Kommentar hinzufügen
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