Erlebtes und Geschautes

Texte, Gedichte und Impulse über Begegnungen mit dem Leben
Systemisches in Paargschichten mit dem Hang zum Perpektivwechsel

28.07.2023

Was können „Eier“ mit einer Paarbeziehung zutun haben?

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Jede Beziehung lebt von der Balance zwischen Nähe und Distanz zueinander.
Die Nähe ist wichtig, da sie die Intimität zwischen zwei Partner-innen ermöglicht und das Erleben von gemeinsamen Erlebnissen eine Beziehung stärken kann.
Die Distanz ist in jeder Beziehung die Voraussetzung dafür, dass sich beide Partner-innen persönlich weiterentwickeln können, was die Partnerschaft immer wieder aufs Neue interessant macht.
Das Ausbalancieren dieser beiden Pole in einer Beziehung ist kein fester, für immer festgelegter starrer Zustand, sondern unterliegt einem ständigen Wechsel. Manchmal ist man sich ganz nah und manchmal, kann man sich schon beim gemeinsamen Couchabend  so entfernt haben, wie die Erde vom Mond.
Doch was haben die Gestaltung von Nähe und Distanz in der Paarbeziehung nun mit Eiern zu tun?
„Die Eier- Theorie“ 🙂

Zwei „hart gekochte Eier“.
Jeder von beiden geht seinen Weg, es gibt kaum noch Bezug zueinander.

„Rührei“
Die Grenzen der einzelnen Personen sind aufgehoben, es gibt nur noch ein „Wir“.

Zwei „Spiegeleier“
Jeder von beiden bleibt seine eigene Persönlichkeit, jedoch in Verbundenheit mit einander.

In jeder Paarbeziehung werden alle drei Formen der Nähe-und Distanzgestaltung vorkommen.
Oft ist es abhängig von der Lebensphase, in der ein Paar gerade ist. Ob es frisch verliebt ist (Rührei) oder ob es gerade sehr anstrengend ist, den Familienalltag zu stämmen. Da kann man schon mal zum „hart gekochten Ei“ werden.
Ich finde die Vorstellung, Teil eines „Spiegeleis“ zu sein, am verlockendsten…

veröffentlicht auch unter KOMM geht bloggen

Admin - 06:12 @ Systemisches


Über mich
Sozialpädagogin
Systemische Beraterin und Systemische Kinder-und Jugendtherapeutin

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